Ihre Figur ist zum Glück gerade ganz gut, so gut dass ich mir wohl doch einen neuen Sattelgurt kaufen muß.
Eure Einwände kann ich ja sehr gut verstehen, aber ich vertraue da ganz meiner TÄ, sie sieht sie ja auch mindestens 2 x in der Woche.
Die Lungengeschichte hängt leider nicht mit der Stoffwechselgeschichte zusammen, sie ist allergisch bedingt und es fing wie geschrieben mit 2 Jahren schon an. Das habe ich auch alles mit einem Facharzt abklären lasssen und hatte zusätzlich auch noch Kontakt mit Dr. Bingold.
Die Lunge ist ja auch nicht wirklich besser geworden, trotz der Gewichtsabnahme.
Ich habe noch mal nachgeguckt, das Foto war von Anfang September letzten Jahres, bis Ende Oktober hatte ihre Diät gedauert. Da hatte ich aber keine Fotos mehr gemacht, sie sah einfach zu gruselig aus.
Das mit dem Magengeschwür würde ich so nicht unterschreiben, das Pferd einer Freundin hatte durch Magengeschwüre sehr schwere Koliken und mußten dann mit 14 Jahren deswegen eingeschläfert werden.
Was natürlich ganz klar ist, sie darf nie mehr dick werden!
Aber eigentlich ist das hier total am Thema vorbei, es ging ja eigentlich nur um ihren Gaga Kopf.

Zitat von Jasmin im Beitrag #86

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Borreliose bringt eigentlich Schmerzen in den Gelenken mit sich.

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Du hast Recht , ich wollte das nicht runterspielen, aber auch das Thema nicht zu sehr abgleiten lassen . Aber eigentlich passt es schon und man sollte bei Wesensauffälligkeite auch an Erkrankungen denken und es nicht einfach als Spleen abtun.
Leider können unsere Pferde Details, wie es ihnen geht, ja auch nicht erzählen und wir sind drauf angewiesen sie anderes zu lesen und daraus zu entscheiden.

Habe heute eine Shetty-Blätter-Therapie gestartet und es war sehr erfolgreich!
Da wie Elchbiene geschrieben hat das drüberweg reiten nicht wirklich erfolgreich war, habe ich heute wieder einen anderen Weg eingeschlagen.
Ich habe das Shetty erst ordentlich austoben lassen und dann auf dem Reitplatz geparkt. Das fand der super weil doch einige Blätter rumlagen und am Rand auch nocht etwas Gras zu finden war.
Dann habe ich Farah vor dem aufsteigen an jeder gefährlichen Stelle Blätter zupfen lassen. Beim reiten habe ich dann den Intervalltimer auf eine Minute gestellt. Das heißt sie musste eine Minute traben, danach durfte sie 1 Minute lang Blätter zupfen. Dieser Intervall ist bei dem warmen Wetter für ihre Lunge eh ganz gut gewesen.
Hört sich bescheuert an, hat aber super geklappt. Sogar als plötzlich der Bauer kam und anfing das Maisfeld abzuernten blieb sie ruhig und lief endlich mal wieder im entspannten v/a.
Also kapituliere ich jetzt doch ein wenig und werde das Shetty von nun an immer mit auf den Reitplatz nehmen. Von diesem Streß der letzten Male hat ja auch keiner was.

Milea, ich lese ja in letzter Zeit hier eher selten mit, aber an Deinen Beiträgen bin ich hängen geblieben. Du sagst, dass die Hysterie und die Ängste nicht an Dir liegen können, bist Du sicher? Ich würde sowas NIE von mir behaupten, weil jeder von uns hat seine eigene Körpersprache und jedes Pferd reagiert anders auf einen selbst. Ich persönlich bin z.B. ein Mensch mit einer sehr hohen Körperspannung, ich muss mich selbst oft sehr kontrollieren, wenn ich mit Pferden arbeite, die ängstlich oder hektisch sind, habe das aber mittlerweile sehr gut im Griff. Dagegen kann ich ruhige oder eher plegmatische Pferde hervorragend motivieren und wachrütteln.

Es ist oft gar nicht die Angst, sondern die Wahrnehmung der Pferde.

Was ich damit sagen möchte, hast Du einen Trainer, der mit Deinem Pferd mitarbeitet? Kannst Du Dein Pferd mal aus der Hand gehen und Dich aus seinem Sichtfeld entfernen, damit mal eine neutrale Person Dein Pferd führt/reitet oder was auch immer, wobei es Probleme gibt? Das würde ich Dir sehr raten. Manchmal ist die eigene Selbsteinschätzung schwer, das hat nichts mit Überschätzung oder ähnlichem zu tun, nur die eigene Körperwahrnehmung.

Und, wenn Dein Pferd sich ständig erschreckt und ständig "ausnutzt", wenn Du etwas machst, wie der etwas zu lange Zügel, würde ich ganz ganz weit zurück gehen und an der Vertrauensbasis und auch an dem Respekt arbeiten, ich glaube da liegen alle Eure Probleme begraben, da reicht das "Drüberreiten" was Lena beschrieben hat und was ich in 95 % der Fälle für absolut richtig halte, leider nicht aus. Dafür muss nämlich die Basis stimmen.

Was Du da machst ist gefährlich, deshalb würde ich Dir raten so nicht alleine weiter zu arbeiten, ich würde wenn ich an solche Probleme gerate IMMER jemanden drüber schauen lassen. Ich arbeite mit so vielen Pferden und ganz ganz oft fehlt mir im ersten Moment das Verständnis warum es nicht funktioniert, oft ist das 4-Augen-Prinzip der Helfer.

LG Petra

Zitat von Luna im Beitrag #95

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Ich persönlich bin z.B. ein Mensch mit einer sehr hohen Körperspannung, ich muss mich selbst oft sehr kontrollieren, wenn ich mit Pferden arbeite, die ängstlich oder hektisch sind, habe das aber mittlerweile sehr gut im Griff.

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Meine Freundin, die so aufgedrehte Oldenburger-Dressur-Kracher züchtet, macht das bei jungen Pferden auch immer so. Pony in die Ecke geparkt, das freut sich, weil es eine Portion Heu extra bekommt und das gerittene Pferdchen ist dadurch viel ruhiger.

Daß man selbst viel aufs Pferd überträgt kann ich bestätigen. Caruso war ja in jungen Jahren ganz schlimm und in der Anfangsphase bin ich immer mit ungutem Gefühl aufs Pferd gestiegen. Habe ich aber dann durch spezielles Training (NHT) sehr gut in den Griff bekommen. Vielleicht wäre ja das auch was für euch.
Ansonsten einfach singen und viel quatschen am Pferd. Man kommt sich zwar meist etwas blöd vor aber es hilft.

@petra
So schlecht wie es sich hier vielleicht anhört ist unsere Beziehung zum Glück nicht.
Ich glaube sie war 3 Jahre alt als ich zusammen mit einem ehemaligen Parelli Trainer regelmäßig die Grundlagen erarbeitet habe. Dabei habe ich ihn grundsätzlich am Anfang immer die neuen Dinge mit ihr erarbeiten/ausdiskutieren lassen, weil sie erst mal immer dagegen war anstatt zuzuhören und einen dann einfach umnieten wollte.
Angeritten habe ich sie nur mit Knotenhalfter, ohne Sattel und ohne jegliche fremde Hilfe. Die ersten zwei Jahre habe ich sie auch nur mit Knotenhalfter geritten. Gecklickert ist sie auch, bei neuen Übungen setzte ich ihn immer noch ein, deswegen liebt sie jetzt im Gegensatz zu früher neue Aufgaben.
Wenn der Wind weg ist habe ich ein nettes, kuscheliges Superpony die einfach nur Spaß macht.
In all den Jahren habe ich es aber immer noch nicht geschafft ihr die Sicherheit zu geben die ihr ein Pferd aus ihrer Herde gibt (wobei da auch nur die ranghöhen zählen). Das wurmt mich total, aber dafür habe ich einfach noch keine Lösung gefunden.
Ich wüßte momentan auch keinen passenden Trainer, bei den NH-Trainern wird zuviel gezirkelt und gewichen, das kann man bei ihr schon einmal vergessen. Wenn Du da eine Idee für einen Trainer hast dann her damit, so weit wohnen wir ja nicht auseinander.
Eigentlich müßte ich mit meinem Mann die Pferde tauschen, er ist für seinen Spanier zu emotional und explosiv und ich für Farah zu gleichmütig und entspannt. Egal wie sie ist, eintauschen will ich sie aber nicht, außerdem reite ich gerade eh beide Pferd;-)
So muß jetzt halt das Shetty mit auf den Reitplatz und dann mal schauen wie es weitergeht.

Petra Lischka, huhu wink, Dortmund ist doch jetzt auch Deine Ecke, fährt der Eric nicht in die Ecke?

Milea, ich könnte Dir Eric Klauder empfehlen und wärmstens ans Herz legen, er ist auf jeden Fall in der Wuppertaler Ecke unterwegs, mal hören, ob er auch bis Dortmund kommt, wenn Petra hier mitliest, sie kann bestimmt was dazu sagen!

So oft erledigen sich Probleme, wenn ein neutraler Dritter mal drauf guckt, ich würde nie wieder über längere Zeit ganz ohne Trainer arbeiten, egal ob unterm Sattel oder am Boden, außerdem ist es für mich auch einfach Inspiration und ein neuer Anreiz, mit jemandem im Austausch zu stehen.

LG
Petra

PS: Yasmin, anpacken ich? Wie kommste denn darauf?

Danke Petra, den Eric Clauder hatte ich für die klassische Bodenarbeit schon abgespeichert, da würde ich mit unserem Spanier gerne mehr machen.
Aber bei Farah wüßte ich nicht was er mit helfen könnte, enge Wendungen und Seitengänge sind ja noch nicht möglich.
Vor zwei Monaten habe ich bei der RL die ich für unseren Spanier habe auch mal eine RS mit Farah ausprobiert. Das war total furchtbar weil sie überhaupt keine Ideen hatte was man mit einem Pferd machen kann das halt momentan nur ganze Bahn gehen darf. Passenderweise war es natürlich auch noch richtig windig und Farah total von der Rolle weil von mir keine klare Ansage kam, schließlich wartete ich auf ein Ansage/Hilfe der RL die aber leider nicht kam. Da kann ich dann wirklich besser alleine reiten, da hat auch mein Pferd mehr von.
Ich glaube der Weg von gestern war schon ganz gut, nur blöd wenn dann keine Blätter mehr an den Bäumen sind.

Petra, kannst Du Dich daran erinnern, ich habe vor ca. 3 Jahren über Ebaykleinanzeigen das Spielhaus für meine Tochter von Dir gekauft. Das steht immer noch am Stall, auch wenn sie jetzt eigentlich schon nicht mehr reinpasst.

OT @ Petra:

Zitat von Luna im Beitrag #99

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PS: Yasmin, anpacken ich? Wie kommste denn darauf?

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Echt Du warst das, guck mal so klein ist die Welt!

Eric kann viel mehr als nur klassische Handarbeit, er ist ein echter Horseman und kernt sich sehr gut mit schwierigen Pferden aus und auch super gut mit gesundheitlichen Einschränkungen, er ist super offen für alles und passt sich wirklich an, ich bin nicht soooo der Mensch, der andere Trainer uneingeschränkt empfiehlt, aber Eric schon!

Probiers, man muss ihn ja nicht direkt heiraten.

So jetzt - wo fange ich an? Zuerst einmal freue ich mich, dass Du, Milea, nun zumindest eine Zwischenlösung gefunden hast, um Deine Farah bei Wind zur Entspannung zu führen. Sicher ist die Idee mit dem Shetty keine ideale Dauerlösung, aber sie trifft trotzdem ungefähr das, was ich meinte: Such Dir eine Möglichkeit, die Dir Sicherheit vermittelt. Du weißt, dass Farah sich mit dem Shetty an ihrer Seite wohler fühlt und dadurch, dass Du erwartest, dass Fahrah mit dem Pony zusammen entspannter ist, bist Du es auch und wirkst auf Dein Pferd damit auch souveräner und sicherer. Damit bist Du auch vertrauenswürdiger für Deine Stute und sie kann Dir glauben, dass sie bei Dir nicht in Gefahr schwebt, sondern Du in der Lage bist, sie zu beschützen, weil Du Sicherheit ausstrahlst.

Ich will an dieser Stelle keinesfalls irgendwelche Trainer, Trainingsmethoden oder Reitseminare in ihrer positiven Wirkung in Frage stellen und ich schicke voraus, dass ich ganzu Eurer Meinung bin, dass ein Außenstehender meist Probleme erkennt, die einem selbst vielleicht noch gar nicht aufgefallen sind - trotzdem sehe ich auch in einem hervorragenden Reitlehrer nicht immer das Allheilmittel, denn jeder Reiter und jedes Pferd ist ein Individuum und insofern passen manche Lösungswege, welche Trainer, die nach einem bestimmten System arbeiten, anbieten, nicht zu jedem Pferd-/Reiterteam.

Ganz bestimmt sollte man als Reiter immer die Augen offen halten, sich nicht festfahren und sich immer wieder neu inspirieren lassen, aber ich bin bei unterschiedlichen Trainern geritten, die allesamt selbst erfolgreich im Sattel waren und auch namhafte Reiter erfolgreich trainierten, aber trotzdem erlebte ich teilweise massive Rückschritte bei solchen Trainingseinheiten, weil mein Pferd und ich sich nicht mit den Lösungswegen arrangieren konnten.

Mein Paradebeispiel war der fliegende Wechsel, bei dem mein Pferd ab und zu hinten nachsprang ... nachdem wir einen drei Tageskurs hinter uns gebracht hatten, bei dem an dieser Baustelle gearbeitet wurde, konnte ich keinen fliegenden Wechsel mehr reiten, ohne dass mein Pferd dabei so viel Spannung im Vorfeld aufbaute, die es dann durch einen Bocksprung zeigte, sobald ich die Hilfen zum Wechsel gab. Es war nicht die Schuld des Trainers, sondern meine, denn ich hätte nach Tag 1 merken müssen, dass der Weg des Trainers für mein Pferd nicht passte ... aber man mag ja auch nicht gleich das Handtuch werfen und hofft, dass die ersten Schwierigkeiten der Umstellung geschuldet sind und sich auch wieder legen und man möchte ja auch nicht die Kompetenz des Trainers in Frage stellen, indem man ihm sagt: "Das mache ich nicht!"

Auf den ersten Metern des gemeinsamen Weges mit Lilo habe ich mich darum ganz bewusst gegen Hilfe von Außen entschieden, weil ich erst einmal in mein Pferd hineinfühlen wollte, was er verträgt, was ihn stresst, wo er auf- und wann er wieder zumacht. Ich wollte uns auch nicht in ein bestimmtes Trainingsschema einer Reitweise pressen lassen, dessen Rahmen ein Trainer dieser Reitweise vorgibt, sondern lieber meinem Pferd, als einem Trainer folgen. Ich musste erst mein Pferd "finden" bevor ich nach einem Trainer suchen konnte, der zu meinem Pferd passt.

Für mich war es trotzdem auch hilfreich, mal einen anderen Reiter in Lilos Sattel zu setzen, damit der mir sein Gefühl mitteilt und damit ich sehe, ob Lilo sich nachreiten lässt oder ob ich eher trickse und mein Pferd für andere daduch nicht mehr problemlos reitbar ist.

Heute würde ich durchaus mal einen Kurs mit Lilo besuchen oder ihn zwischendurch bei einem Trainer reiten, wenn ich mir zuvor ein Bild seines Unterrichts machen konnte und mir gefällt, was ich sehe. Aber auch wenn wir hier in der Hochburg der Sportreiterei leben und in Vechta unzählig viele Kurse angeboten werden und viele Trainer zur Verfügung stehen würden, von denen ich in der Vergangenheit (vor Lilo) auch einige zu meinen RL zählen konnte, wäre ihr Weg nicht unserer.

Was ich damit sagen will ist, dass ich Hilfe von Außen nicht grundsätzlich ablehne, aber den Weg zu meinem Pferd kann mir keiner von außen zeigen - den muss ich fühlen.